TMA 402 F1 und F3 Hyperion®

Thermomechanischer Analysator – Vertikales Dilatometer 

Das Herzstück der TMA 402 F1 oder F3 Hyperion® bildet ein hochgenauer induktiver Wegaufnehmer (LVDT).

Diese vielfach bewährte Technologie wird z.B. auch für Dilatometer eingesetzt und ermöglicht die Messung kleinster Längenänderungen im Nanometer-Bereich (digitale Auflösung 0,125 nm).

Gleichzeitige Messung von Kraft und Wegsignal

Die auf die Probe einwirkende Kraft wird in der TMA 402 Hyperion® elektromagnetisch erzeugt. Dies garantiert eine schnelle Ansprechzeit bei Experimenten mit wechselnder Last, z.B. Untersuchungen zum Kriechverhalten (digitale Auflösung < 0,01 mN). Ein hochempfindlicher Kraftsensor misst fortlaufend die über den Fühlstempel ausgeübte Kraft und regelt diese automatisch nach. Dies zeichnet die TMA 402 Hyperion® gegenüber anderen Geräten aus, bei denen lediglich auf vordefinierte Einstellwerte zurückgegriffen wird.

Funktionsprinzip:

Die thermomechanische Analyse (TMA) ist eine Methode zur Bestimmung von Dimensionsänderungen von Festkörpern, Flüssigkeiten oder pastösen Materialien in Abhängigkeit von der Temperatur und/oder Zeit unter definierter mechanischer Belastung (DIN 51005, ASTM E831, ASTM D696, ASTM D3386, ISO 11359 – Teil 1 bis 3). Sie ist eng verwandt mit der Dilatometrie, die die Längenänderung von Proben unter vernachlässigbarer Kraft ermittelt (DIN 51045).

Die TMA 402 F1 und F3 Hyperion® unterstützt bei:

  • Lineare thermische Ausdehnung
  • Thermischer Ausdehnungskoeffizient
  • Phasenübergangstemperaturen
  • Sintertemperaturen
  • Schrumpfstufen
  • Glasübergangstemperaturen
  • Dilatometrischer Erweichungspunkt
  • Volumetrische Ausdehnung
  • Dichteänderungen
  • Delamination
  • Zersetzungstemperatur
  • Sinterkinetik
  • Kriechen
  • Relaxation
  • Spannungs-/Dehnungskurve

Vorteile der TMA 402 F1 und F3 Hyperion®:

  • Modulares Konzept mit austauschbaren Öfen zur einfachen und kostengünstige Erweiterung und Nachrüstung
  • Gasflüsse mit bis zu 4 MFCs, regelbar über die Software mit programmierbarem Atmosphärenwechsel ohne manuelle Ventilbetätigung z.B. für die Analyse des Oxidationsverhaltens
  • Über die Software programmierbare Kraft- oder Wegregelung bis zu 4 N (nur für F1 , 3 N für F3 ) mit linearer oder stufenweiser Kraftänderung und kontinuierlicher Kraftmodulation zur Bestimmung viskoelastischer Eigenschaften wie Relaxation, Kriechen und Spannung/Dehnung
  • Verschiedenes Zubehör für einen erweiterten Applikationsbereich, z.B. zur Messung von Pulvern, Flüssigkeiten, Pasten oder Metallen bis in die Schmelze
  • Proteus®-Software (inklusive Gerätelizenz)

Weitere Informationen finden Sie im technischen Datenblatt oder in der Broschüre.